Lehrberufe für Zuhause!

Die erste Chancenwand für Lehrberufe wurde in der Polytechnischen Schule Fürstenfeld präsentiert.

Lehrbetriebskartenwand für die PTS Fürstenfeld

Ein Netzwerk von 21 Betrieben aus der Steiermark und dem Burgenland möchte Schülerinnen und Schüler motivieren, noch mehr auf ihre Interessen und Talente zu achten. Im Rahmen des Projektes 200 Prozent Chancen haben sie sich zusammengeschlossen und arbeiten gemeinsam Mädchen und Burschen auch für untypische Lehrberufe zu begeistern.

„Lehrberufe to go“

Nun wurde gemeinsam mit den Betrieben ein innovativer Informationsständer für die Unterstützung der Berufsorientierung entwickelt. Bestückt mit Info-Karten regionaler Lehrbetriebe finden die Jugendlichen darauf interessante Betriebe, Lehrberufe, die Benefits der Betriebe und Kontaktdaten.

„Wir bezeichnen sie gerne als Chancenwand, denn hinter jeder Karte verbergen sich zahlreiche Karrieremöglichkeiten“, erzählt Maria Seitz von der QUA, die den Messestand von 200 Prozent Chancen in Fürstenfeld betreute.

Der Zweck dahinter ist ganz einfach erklärt. Während in der Schule oder auf den Bildungs- und Berufsmessen zahlreiche Informationen auf die Jugendlichen einwirken, soll sich jeder eine oder mehrere Karten für zu Hause mitnehmen. Dann kann man sich in Ruhe die Betriebe und Berufe nochmals ansehen.

Die PTS in Fürstenfeld ist die erste Schule mit ebensolcher Kartenwand. Hier können sich Schülerinnen und Schüler bedienen und je nach Interesse die Karten mit nach Hause nehmen. Der Schulleiter Mark Heinrich berichtet, dass die Kartenwand gut angenommen wird. „Sie erweitert unsere Begegnungszone zu einer Informationszone.“ Eine Schülerin ergänzt, „ich habe da schon etwas entdeckt und werde es für die nächsten berufspraktischen Tage nutzen.“

In den nächsten Monaten werden in weiteren Polytechnischen Schulen und Mittelschulen Kartenwände aufgestellt.

Es lohnt sich, über die typischen Erfahrungen hinaus zu blicken. So bieten zahlreiche Lehrberufe, die auf den ersten Blick eher untypisch für Burschen oder Mädchen sind, vielfältige Chancen.

Aber auch AusbilderInnen nutzen die Möglichkeit des Netzwerks, um sich weiterzubilden.